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Erfahrungsbericht - Harun Kuz

Mein Job: Dem Lager die Form geben

Mein Job: Dem Lager die Form geben

Mann mit schwarzen Haaren, dunkelblauem Hemd, angelehnt an einen Großwälzlager
Mitarbeiter Fertigungskonstruktion

Ein abwechslungsreicher und herausfordernder Einstieg in den Beruf war der Umlauf durch die verschiedenen Abteilungen, insbesondere die sogenannte „Blaumannphase“ in der Fertigung. Hierbei durfte ich die gesamte Fertigungskette eines Großwälzlagers durchlaufen und den gesamten Produktionsablauf hautnah miterleben. Dies half mir für die spätere Ausarbeitung der Fertigungsunterlagen, da man ein Gefühl dafür bekommt, welche Gesichtspunkte und Details in der Konstruktion für die fertigungstechnische Realisierung von Bedeutung sind.

Danach ging es auch schon in der eigenen Abteilung los: Mit steigender Anforderung wurde ich hier in das eigene Aufgabenfeld eingearbeitet. Dabei war der Erfahrungsschatz der Kollegen bei Problemstellungen natürlich außerordentlich wichtig. Denn gerade in der Einarbeitungszeit ist der Austausch mit erfahrenen Kollegen das A und O. Ein zentraler Bestandteil meines Traineeprogramms ist zudem die 3D- CAD-Schulung. In einer kleinen Gruppe konnten wir hier uns die nötigen Methoden aneignen und gemeinsam bereits erste Aufgabenstellungen bearbeiten. Rundum ein absolut wertvoller und erfahrungsreicher Einstieg!

Früh im Studium merkte ich bereits, dass mein Interesse und meine Stärken im Bereich der Entwicklung und Konstruktion liegen. Aus diesem Grund entschied ich mich nach dem Master in Maschinenbau für das fachspezifische Traineeprogramm bei thyssenkrupp rothe erde in der Abteilung Fertigungskonstruktion.

Meine Herausforderungen

Eine große Herausforderung ist, dass in der Konstruktion bereits viele technische Details definiert und festgelegt werden. Die ganze Zeit muss der Überblick über einzelne Bauteile und Komponenten bewahrt werden, denn alles was in der Konstruktion – und somit in der technischen Zeichnung – nicht berücksichtigt wird, wird später in der Produktion auch nicht gefertigt.

Der Kostenaspekt spielt ebenfalls eine wesentliche Rolle. Hierbei ist dann die Kommunikation und Abstimmung mit den anderen Abteilungen in der Prozesskette wichtig. Zudem muss ich als Konstruktionsingenieur ein Gespür für Details entwickeln, denn auch wenn wir Wälzlager in großen Dimensionen herstellen, spielt sich vieles im Millimeterbereich ab.

Mein typischer Arbeitstag

Zu Beginn des Tages prüfe ich meine E-Mails und verschaffe mir einen Überblick über die terminrelevanten Aufträge. Im Anschluss geht es an die Bearbeitung der weltweiten Kundenaufträge. Dazu gehören die Ausarbeitung der 3D-CAD-Modelle und die Erstellung der Fertigungszeichnungen und Stücklisten für die Produktion.

Je nach Anwendungsfall und Lagertyp gibt es unterschiedliche Kriterien zu beachten. Gleichzeitig müssen Kundenspezifikationen beachtet und umgesetzt werden. Aus diesem Grund gehört in jede Ausarbeitung die Einsicht in die Kundenakten und die Erstellung eines Steckbriefs für jedes Lager.

Unser Slogan lautet „engineering. tomorrow. together." Together heißt dabei für mich …

… gemeinsam wie Zahnräder als Teil eines großen Ganzen die Aufgaben der Zukunft meistern. Ganz nach unserem Leitbild „we are thyssenkrupp“.

Sich selbst verwirklichen, Spaß haben, glücklich sein

Neben dem Spaß an der Technik ist für mich eine kollegiale und freundliche Arbeitsatmosphäre wichtig. Das schätze ich bei thyssenkrupp rothe erde und in unserem Team sehr. Vor meiner Einstellung als Trainee war mir nie wirklich bewusst, in wie vielen Maschinen und Anlagen (unsere) Großwälzlager eingesetzt werden. Wenn ich von der Arbeit nach Hause fahre und eine Windenergieanlage oder einen Bagger sehe und daran denke, dass womöglich unsere Lager darin verbaut sind, macht mich dieser Gedanke schon stolz.