Erfahrungsbericht Lisa-Marie Pleßer

Mein Job: „Der letzte Schliff“

Mein Job: „Der letzte Schliff“

Mädchen mit blauem T-shirt und braunen Haaren, im Werk, Zerspanungsmechanikerin
Zerspanungsmechanikerin

Bereits als Kind habe ich gerne mit meinen Händen gearbeitet und gemeinsam mit meinem Opa unterschiedliche Dinge aus Holz gebaut. Auf dem Berufskolleg wurde mein technisches Interesse durch meinen Leistungskurs Maschinenbau geweckt, und ich habe ein dreiwöchiges Praktikum sowie den Girls‘ Day in einem Maschinenbauunternehmen absolviert. Direkt nach dem Fachabitur habe ich mich bei thyssenkrupp rothe erde beworben und war schon bei der Werksführung am Tag des Vorstellungsgespräches von den Produktionshallen beeindruckt.

Vor meiner Ausbildung als Zerspanungsmechanikerin habe ich noch nicht mit Metall gearbeitet und alle Bearbeitungsschritte erst in meiner Lehre kennengelernt. Nach Abschluss meiner Ausbildung bin ich nun als Schleiferin eingesetzt und verleihe unseren Ringen den letzten Schliff.

Meine Herausforderungen

Gerade in der Einzelproduktion begegnen mir täglich neue Herausforderungen. Bei jedem Ring muss ich den Schleifstein auswählen und in die Schleifmaske die mittels der Zeichnung berechneten Werte eingeben. Für jeden Auftrag werden einzelne Programme geschrieben, und die Bearbeitungsschritte sind sehr unterschiedlich. Hier ist sehr präzise Arbeit gefragt.

Schon in der Schule habe ich mich für technische Zusammenhänge und komplexe Maschinen interessiert. Heute macht es mich stolz, dass ich in meiner Produktionshalle die einzige Frau bin und die größte Maschine bedienen darf.

Mein typischer Arbeitstag

Jeder Tag ist anders. Grundsätzlich bearbeite ich die Aufträge nacheinander, allerdings können immer wichtige und eilige Aufgaben dazwischen kommen. Hierbei wird vom ganzen Team Flexibilität gefordert. Meine Hauptaufgabe ist das Schleifen der Auflagefläche sowie der Radialbahnen und der Axialbahnen, auf denen die Rollenlager laufen.

Im letzten Jahr habe ich eine Weiterbildung zur Technikerin begonnen, um mein Wissen in der Konstruktion und Statik auszubauen und mich für weitere Einsatzbereiche zu qualifizieren. Bei thyssenkrupp rothe erde wird mir die Möglichkeit gegeben, den nächsten Schritt in meiner persönlichen Entwicklung zu gehen und meinen Job mit dem Unterricht an der Abendschule zu vereinbaren. Für die Flexibilität und die Unterstützung bin ich sehr dankbar.

„engineering. tomorrow. together." Together heißt dabei für mich

... Hilfsbereitschaft! In den Situationen, in denen mir als Frau die Kraft fehlt, helfen meine Kollegen gerne weiter. In vielen Momenten ist der Austausch untereinander wichtig. Beispielsweise haben wir ein Problem bei der Bearbeitung eines Segmentringes durch die fachliche Diskussion gelöst.

Aufgrund der gemeinsamen Überlegungen und der verschiedenen Impulse konnten wir die Schwierigkeiten schnell beseitigen. Das Zusammengehörigkeitsgefühl wird ebenfalls in den gemeinsamen Pausen täglich gestärkt. Der Höhepunkt in meiner Zeit bei thyssenkrupp rothe erde war die Balak-Fahrt kurz nach meiner Ausbildung.

Zufriedenheit und Akzeptanz

Mir ist es wichtig, dass mir meine berufliche Tätigkeit Spaß macht, und ich akzeptiert werde. Bei thyssenkrupp rothe erde bekomme ich die Chance, verschiedene Arbeitsschritte auszuprobieren und muss selbstständig über Prozesse nachdenken.

Das Unternehmen und mein Job haben mich überzeugt, und ich habe die Ausbildung bereits in meinem Freundeskreis weiterempfohlen. Eine gute Freundin ist meiner Empfehlung gefolgt und beginnt in diesem Jahr ihre Ausbildung bei thyssenkrupp rothe erde.